APC, das beste Kultur-Zentrum in Namibia?

 

Wenn dem wirklich so ist, wie der Titel es verkündet, und wie es auch so im Internet steht: Warum haben denn unsere Lehrer zum Teil Hunger? Die Regierung hatte gesagt, dass unsere APC's nicht geschlossen werden dürfen; das wäre schade. Das denke ich auch. Das grösste Problem in Namiba ist die über 50% der Jugend-Arbeitslosigkeit, was ziemlich gefährlich werden kann. Das APC kreiert viele Arbeitsplätze für die Jugend, auch für einige, die Strassenkinder waren und heute gute Musiklehrer sind.

Die Topregierung hat uns einen jährlichen Grant von 1.5 Mill. N$ versprochen; doch diese Bürokratie der Mittelpersonen, welche das Geld schon seit Monaten hätten überweisen sollen, finden immer neue Formulare, die ich ausfüllen sollte, was keinen Sinn mehr macht. 

Die Präsidentin Namibias sagte letzten Freitag im Parlament sehr deutlich, dass dieser Papierkrieg keinen Gewinn bringt, denn sie schrecken  ausländischen Investoren ab, in Namibia Geschäfte etc. zu eröffnen.

Unterernährte Lehrer

 Wahrend ich mit der APC Sekretärin im Büro zusammensass, ging die Türe auf und Dr. Robert von der Musik-Therapie rief: Grace ist nicht krank, sie ist nur unterernährt!

Ich begab mich schnell in den Musiktherapie-Raum, und da sah ich die Ludothekarin (Spiel-Leiterin) wirklich sehr mager auf dem Soundbett lieben. Sie war, als sie mit den Kindern spielte, zusammengebrochen. Sie hatte vor 2 Tagen das letzte Mal gegessen. 

Da nützt keine Musiktherapie mehr. So brachten wir ihr Bananen und frisches Wasser. Nach einer Weile stand sie auf und bedankte sich so überschwenglich, als hätte sie Diamanten erhalten.

Ihr Vater sitzt im Gefängnis, wo es ihm gefällt; denn er muss hier für niemanden Verantwortung tragen. Sobald er entlassen wird, bricht er schnell wieder irgendwo ein, damit er wieder ins Gefängnis kommen darf. Die Mutter von Grace starb vor Jahren an Krebs.

Grace, so der Name dieser Ludothekarin, braucht ihren kleinen APC Lohn für ihr Weiterstudium für Tourismus und Umwelt und hat alle Verantwortung inne, welche dieser kriminelle Vater  hätte erledigen müssen. 

So bleibt für ihr Essen kaum mehr viel übrig.

Gratis die wertvollste Frucht

 

Rechts unten ein weissblühender Busch, über ihm ragt hinten eine Datellpalme, deren Früchte von Schul-Kindern bereits gestohlen wurden, links davon ein intensiv rotblühender Busch, vorne ein Papaya-Baum mit täglich einer grossen orange leuchtender Frucht. So esse ich täglich schon mehr als einem Monat eine Papaya.

Unten im Schatten der Stauden und andern Bäumen reift der Spinat, die  Zwiebeln, die Löwenzähne,  Ginger und Leave of Life Pflanze, die alle Dank dem Schatten gut gedeihen. In dieser Hitze würde ohne Schatten kein Salat mehr wachsen. Seit 2 Wochen immer über 35 Grad Hitze.

Herzlichen Dank für die Spenden für die Musikwoche

 Die 20 Kinder (Jugendlichen) aus dem APC, die im Dezember an die Musikwoche gehen dürfen, möchten den Spenderinnen und Spendern für das geschenkte Geld herzlich danken; denn ohne dieses Geld  ( CHF 3'000.-) hätten wir jetzt nicht mit dem Planen und Vorbereiten beginnen können.

Eure Spende hilft uns im Leben weiter zu kommen.

Die Harfenkönigin aus der Blechhütte

 Hilya Pilukeni

Sie trat in meine Küche mit der Frage, ob sie so elegant genug sei, um auf der Bühne "Den Schwan" von J. Ibert zu spielen.

"Als ich von zu Hause hierher lief, fragten mich die Passanten, wohin ich so elegant gekleidet gehen werde." "Ins APC!" sagte ich, und alle staunten.

"Das Requiem für die Tiere" beeindruckte

 die Spieler mehr als die Zuschauer. Wir spielten alle besser gestern Abend im Konzert als in der Probe.

ich merkte, dass sich in den Spielern etwas verändert hatte: "Wir müssen mehr Verantwortung für die Tiere übernehmen."

Eine Gruppe von 10 Löwen ist dem Tod durch den Menschen so ausgewichen, dass sie an die rauhe Steinküste des kalten Ozeans im Norden Namibias auswich und sich von der Beute von den Meeressäugern ernähren müssen, um überleben zu können. Ein sehr hartes Leben!

Diese Arroganz des Menschen wird zum Bumerang

Die neue Ministerin für Umwelt und Tourismus sollte lernen, dass der Mensch nicht der König der Schöpfung ist. So ein edles Tier rannte vom Feuer der Etosha weg in die Gegend, wo Menschen wohnen, dafür  musste er "büssen"; die Ministerin gabe den Befehl ihn zu erschiessen.

 

Requiem für die verbrannten Tiere der Etosha

 Am kommenden Samstag führen wir auf der APC Bühne ein selbst zusammengestelltes, z.B. selber komponiertes Konzert auf unbter dem Titel "REQUIEM FÜR DIE VERBRANNTEN TIERE IN DER ETOSHA".

Bei 35 Grad Hitze auf der Bühne übten wir über eine Stunde; und was noch nie ausser heute vorgekommen ist: Alle waren anwesend, und zwar pünktlich um 15 Uhr.

Swakopmunder Musikwoche

 Seit 16 Jahren nehmen die beiden APC Oshikuku und Tsumeb jeden Dezember an der 10 tägigen internationalen Musikwoche am kühle Meer teil.

Wir waren meistens 30 bis 35 Kinder und Jugendliche , die als Dank für das fleissige Üben das ganze Jahr hindurch daran teilnehmen durften. Das war jeweils der Höhepunkt aller Musizierenden. An freien Nachmittagen durften die Kinder Strassenmusik für die vielen Touristen machen oder im Benguela Meer, im atlantischen kalten Ozean schwimmen gehen.

Ob wir dieses Jahr daran teilnehmen können , ist mangel Geldes sehr fraglich. Das Ministerium hat zwar versprochen, uns finanziell zu Hilfe zu kommen. Sicher wird einmal Geld gegeben; aber die Frage ist: "WANN"? Wenn ich mit 16 Kindern daran teilnehmen werde, kann ich es aus meiner Pension irgendwie bezahlen; und mit den Einnahmen der Strassenmusik können wir mehr als nur Maisbrei essen.

Falls ein Leser oder eine Leserin dieses Blogs jemanden kennt, der oder die etwas vom Geldbeutel weitergeben könnte, wäre ich um eine Mitteilung froh und dankbar

www.artsperformancecentre.com

Hier in der Homepage ist auch da Raiffeisenkonto in der CH Mels angegeben, und das gibt auch Steuererleichterung.

Ihr Geld ist eine Investment in menschliche Entwicklung

Unsere APC Kasse darf doch nicht leer sein.

 

Die 2. Marimba Gruppe ist eifrig um das Weiterleben des APC bemüht und platzierten die Instrumente am Eingang des Einkaufszentrums in Tsumeb. Die meisten Menschen, welche sich an der rhythmischen Klängen erfreuten, warfen etwas Geld in den Geigenkasten. Nach 3 Stunden Spiel war die Energie nicht mehr so stark; denn die enorme Hitze setzte schon etwas zu. Doch die Freude darüber, sich am Weiterleben des APC mitbeteiligen zu können, ist gross. Die Einnahmen ergaben immerhin  638.- N$.

Trotz der Hitze wird musiziert

Die Strassen sind fast leer, denn wer nicht dringend aus den Häusern und Hütten zu gehen hat, bleibt drinnen im Schatten und schläft. Ausser die APC Schüler kommen und musizieren auf der Bühne.